Die richtige Snowboardschuh Größe ist ein wichtiger Bestandteil fürs vergnügliche Boarden. Selbstverständlich sind auch das Snowboard an sich und die Bindung dabei nicht zu vernachlässigen. Aber ohne Schuhe, in denen Du bequem und sicher auf dem Board stehst und die das notwendige Gefühl fürs Steuern ermöglichen, ist der Rest dennoch nur die Hälfte wert. Insofern hier im folgenden Artikel ein paar clevere Tipps, wie Du diese Größe für Dich individuell herausfinden kannst.
Was Du in diesem Artikel erfährst?
- Wie Du Deine Füße korrekt ausmessen kannst und die damit verbundene Mondopoint-Größe ermittelst.
- Woran Du erkennst, dass Snowboardstiefel richtig sitzen.
- Wodurch sich Snowboardboots für Anfänger und fortgeschrittene Fahrer auszeichnen und
- in welchem preislichen Bereich entsprechende Modelle liegen.
Welche Snowboardschuh Größe ist die Richtige?
Wie bestimmt man die Snowboardschuh Größe?
Immer im Hinterkopf haben – Das Mondopoint System: Wie schon angedeutet, ist die individuell passende Größe sowohl für Fahrkomfort als auch für die Fahrsicherheit von großer Bedeutung. Allerdings ist es mit der Bestimmung nicht mit einem „Ach, in Straßenschuhen habe ich Größe XYZ, also wird die schon bei den Snowboard Boots auch passen“ getan. Das liegt daran, dass die Größen von Snowboard-Modellen in der Regel in Mondopoint angegeben werden.
Das Mondopoint System ist das weltweit einzige genormte Schuhgrößensystem und basiert auf der Angabe der Fußlänge in Millimetern. Um also Deine Snowboardschuh Größe zu ermitteln, musst Du zunächst Deine Füße ausmessen (dazu gleich mehr) und die Fußlänge (in Zentimetern) mit 10 multiplizieren. Unsere Größentabellen weiter unten helfen Dir dann dabei, diesen Wert ganz bequem mit den gängigen EU-, UK- oder US-Größenangaben zu vergleichen.
Ebenfalls wichtig zu wissen: Im praktischen Leben werden 5- genauer gesagt 10-Millimeter-Abstände für halbe oder ganze Schuhgrößen angewandt. Das Mondopoint-System geht dabei aber von 5- und 7,5-Millimeter-Intervalle aus. Deswegen musst Du bei den Mondopoint-Größen auf- und abrunden. Und es kommt es vor, dass zwei Mondopoint-Größen wie 29 und 29,5 eine gemeinsame Außenschale besitzen, in der tatsächlichen Größe aber unterschiedlich sind. Außerdem hilft es, die individuelle Sohlenlänge zu kennen. Da komme aber auch noch drauf zu sprechen.
Leistenbreite und Sohlenlänge – für Komfort und Fahrpräzision
Die Leistenbreite bestimmt über den Komfort der Snowboardschuhe und ist nicht fest genormt. Allerdings lässt sich schon sagen, dass breitere Schuhe tendenziell komfortabler sind. Zu breit ist aber auch nichts, weil Du dann keinen wirklichen Halt hast. Tendenziell gelten Werte unterhalb von 98 Millimetern als schmal und solche über 102 Millimetern als vergleichsweise komfortabel.
Für Einsteiger*innen bieten sich eher größere Werte an. Allerdings ist zu bedenken, dass jemand, der schmale Füße hat, von sich aus wahrscheinlich zu anderen Leistenbreiten greift als jemand mit sehr breiten Füßen. Probiere daher unbedingt verschiedene Modelle an und entscheide erst danach. Nackte Zahlen allein reichen für die Auswahl in den wenigsten Fällen.
Ebenfalls wichtig: die Sohlenlänge. Sie wird ebenfalls in Millimetern angegeben und bezieht sich auf das Sohlenstück, das von der Snowboard-Bindung abgedeckt wird. Wie so oft kann sie sich von Hersteller zu Hersteller unterscheiden und stimmt auch nicht mit den klassischen Schuhgrößen überein. Sie zu kennen, ist aber notwendig. Das liegt daran, dass Bindungen nur in einem gewissen Rahmen einstellbar sind – manchmal gar nicht, manchmal über mehrere Schalengrößen hinweg. Aber nur im Falle einer Harmonie aus Board-Montagepunkt und Schuhmittelmarkierung fällt das Fahren wirklich flüssig aus.
Idee daher: Erst die Snowboardstiefel kaufen, dann die Bindung anbringen lassen. Die Sohlenlänge steht dabei meistens im Fersenbereich auf der Snowboardschuh-Außenschale. Miss für Deine eigenen Werte am besten einmal selbst nach. Einfach ein Lineal an der Sohle anlegen und die Strecke von der Ferse bis zur Schuhspitze bestimmen, fertig.
Wie groß sollten Snowboardschuhe sein?
Zugegeben, größere Schuhe muten häufig bequemer an als kleinere. Und tatsächlich übersteigt die richtige Snowboardschuh Größe die Länge Deiner Füße auch etwas. Es sollte jedoch nicht sein, dass sich Deine Zehen beim Fahren vorn gegen die Innenschuh-Spitze quetschen. Bedenke, dass zu große Schuhe keinen stabilen Halt bieten und dass das Verrutschen des Fußes innerhalb des Snowboardschuhs zu Krämpfen oder einem Kontrollverlust plus Sturz führen kann. Das muss nicht sein, oder? Was sich allerdings in jedem Fall lohnt: Bei der Auswahl der Größe auf die eigenen Fahrfähigkeiten zu achten!
- Bist Du ein*e Anfänger*in und unternimmst gerade die ersten Versuche auf dem Board? Dann kannst Du zur festgestellten Größe etwa 1,5 Zentimeter dazu rechnen.
- Kannst Du schon etwas snowboarden und schätzt Dich als fortgeschrittene*r Fahrer*in ein? In diesem Fall addierst Du idealerweise 0,5 Zentimeter dazu.
- Und für sportliche*r Snowboarder*innen reicht dann die nächstgrößte Mondopoint-Größe.
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Größentabelle für Snowboardschuhe
Burton Größentabelle
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EU | US M | US W | UK | Mondo | EU | US M | US W | UK | Mondo |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
34 | – | 4 | 2 | 21 | 42 | 9 | 10 | 8 | 27 |
35 | – | 5 | 3 | 22 | 42,5 | 9,5 | 10,5 | 8,5 | 27,5 |
36 | – | 5,5 | 3,5 | 22,5 | 43 | 10 | 11 | 9 | 28 |
36,5 | – | 6 | 4 | 23 | 43,5 | 10,5 | – | 9,5 | 28,5 |
37 | – | 6,5 | 4,5 | 23,5 | 44 | 11 | – | 10 | 29 |
38 | 6 | 7 | 5 | 24 | 44,5 | 11,5 | – | 10,5 | 29,5 |
39 | 6,5 | 7,5 | 5,5 | 24,5 | 45 | 12 | – | 11 | 30 |
40 | 7 | 8 | 6 | 25 | 46 | 13 | – | 12 | 31 |
40,5 | 7,5 | 8,5 | 6,5 | 25,5 | 47 | 14 | – | 13 | 32 |
41 | 8 | 9 | 7 | 26 | 48 | 15 | – | 14 | 33 |
41,5 | 8,5 | 9,5 | 7,5 | 26,5 |
Salomon Größentabelle
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EU | US M | US W | UK | Mondo | Fußlänge (mm) | EU | US M | US W | UK | Mondo | Fußlänge (mm) |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
34,5 | 3,5 M | 4W | 2,5 | 22 | 211 – 215 | 42 | 9M | 10W | 8 | 27 | 263 – 267 |
35,5 | 4M | 5W | 3 | 22,5 | 216 – 220 | 42,5 | 9,5M | 10,5W | 8,5 | 27,5 | 268 – 272 |
36,5 | 5M | 6W | 4 | 23 | 221 – 225 | 43 | 10M | 11W | 9 | 28 | 273 – 277 |
37 | 5,5M | 6,5W | 4,5 | 23,5 | 226 – 230 | 43,5 | 10,5M | 11,5W | 9,5 | 28,5 | 278 – 283 |
38 | 6M | 7W | 5 | 24 | 231 – 235 | 44 | 11M | 12W | 10 | 29 | 284 – 288 |
38,5 | 6,5M | 7,5W | 5,5 | 24,5 | 236 – 240 | 44,5 | 11,5M | 12,5W | 10,5 | 29,5 | 289 – 294 |
39 | 7M | 8W | 6 | 25 | 241 – 245 | 45,5 | 12M | 13W | 11 | 30 | 295 – 299 |
40 | 7,5M | 8,5W | 6,5 | 25,5 | 246 – 251 | 46 | 12,5M | 13,5W | 11,5 | 30,5 | 300 – 305 |
40,5 | 8M | 9W | 7 | 26 | 252 – 256 | 46,5 | 13M | 14W | 12 | 31 | 306 – 310 |
41,5 | 8,5M | 9,5W | 7,5 | 26,5 | 257 – 262 | 47 | 13,5M | 14,5W | 12,5 | 31,5 | 311 – 315 |
Head Größentabelle
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EU | US M | US W | Mondo | EU | US M | US W | Mondo |
---|---|---|---|---|---|---|---|
34 | 4 | 4,5 | 22 | 43 | 9,5 | 10 | 27,5 |
35 | 4,5 | 5 | 22,5 | 44 | 10 | 10,5 | 28 |
36 | 5 | 5,5 | 23 | 44,5 | 10,5 | 11 | 28,5 |
37 | 5,5 | 6 | 23,5 | 45,5 | 11 | 11,5 | 29 |
38 | 6 | 6,5 | 24 | 46 | 11,5 | 12 | 29,5 |
38,5 | 6,5 | 7 | 24,5 | 47 | 12 | 12,5 | 30 |
39,5 | 7 | 7,5 | 25 | 47,5 | 12,5 | 13 | 30,5 |
40 | 7,5 | 8 | 25,5 | 48,5 | 13 | 13,5 | 31 |
40,5 | 8 | 8,5 | 26 | 49,5 | 13,5 | 14 | 31,5 |
41,5 | 8,5 | 9 | 26,5 | 50 | 14 | 14,5 | 32 |
42,5 | 9 | 9,5 | 27 |
Nitro Größentabelle
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EU | US M | US W | Mondo | EU | US M | US W | Mondo |
---|---|---|---|---|---|---|---|
32 | 2 | – | 20 | 40 2/3 | 8,5 | – | 26,5 |
32 2/3 | 2,5 | – | 20,5 | 41 1/3 | 9 | – | 27 |
33 1/3 | 3 | – | 21 | 42 | 9,5 | – | 27,5 |
34 | 3,5 | – | 21,5 | 42 2/3 | 10 | – | 28 |
34 2/3 | 4 | – | 22 | 43 1/3 | 10,5 | – | 28,5 |
35 1/3 | 4,5 | – | 22,5 | 44 | 11 | – | 29 |
36 | 5 | 5,5 | 23 | 44 2/3 | 11,5 | – | 29,5 |
36 2/3 | 5,5 | 6 | 23,5 | 45 1/3 | 12 | – | 30 |
37 1/3 | 6 | 6,5 | 24 | 46 | 12,5 | – | 30,5 |
38 | 6,5 | 7 | 24,5 | 46 2/3 | 13 | – | 31 |
38 2/3 | 7 | 7,5 | 25 | 47 1/3 | 13,5 | – | 31,5 |
39 1/3 | 7,5 | 8 | 25,5 | 48 | 14 | – | 32 |
40 | 8 | 8,5 | 26 | 49 2/3 | – | – | 32,5 |
Snowboardschuh Marken Empfehlung
Auf dem Markt gibt es leider sehr viele billige No-Name Snowboardschuhe von teilweise schlechter Qualität. Wenn du dir gute Snowboardschuhe kaufen möchtest, dann möchten wir dir folgende Marken Hersteller empfehlen*.
- Vans
- Burton
- Nitro
- Salomon
- DC
- Deeluxe
- Head
- Thirtytwo
- K2
Wissenswertes zu Snowboard-Größe
Kennst Du schon Deine richtige Snowboardlänge? Hier ist unser Snowboard Größen Ratgeber.
Welche Snowboard Boots für Anfänger?
Zunächst einmal lässt sich festhalten, dass Snowboardstiefel wie auch Alpin-Skischuhe aus einem Innen- und einem Außenschuh bestehen. Beim Innenschuh ist zu beachten, dass er in direktem Kontakt zu Deinem Fuß steht und dabei für die Verbindung von Funktionalität und Komfort wesentlich ist. Da die Anpassung vom Schuh aus Richtung Fuß verläuft, ist es folglich sehr praktisch, wenn Fuß und Innenschuh gut harmonieren. Das Zauberwort dabei lautet Thermo Verformbarkeit des Innenschuhs; für den Einstieg muss es aber auch noch nicht unbedingt sein, wenn der Sitz ansonsten gut ist.
Was sich aber ohnehin lohnt: Ein Modell, das aus der Außenschale herausnehmbar ist. Dadurch trocknen beide Teile einfach besser und schneller. Und dann gibt es natürlich noch die Außenschale, die sich je nach Vorhaben und Fahrskills unterscheiden lässt.
Welche Außenschale für welchen Anspruch?
Softboots
- erinnern etwas an übergroße Winterschuhe, weiche bis feste Sohle, steiferes, aber nicht hartes Außenmaterial
- passen zu Soft-Bindungen (Schalen-, Strap- bzw. Ratschenbindungen)
- bieten den besten Fahrkomfort auf etwas weicherem Schnee
- bringen einen guten Fahrkomfort mit und verzeihen den einen oder anderen Fahrfehler
- eignen sich für Anfänger*innen und Fortgeschrittene auf Piste und beim Freestyle, manche Modelle kommen auch für den Einstieg ins Freeriding infrage
Hardboots
- hartes Plastik-Außenmaterial, niedrigerer Schaft, dickere Sohle, die Richtung Snowboard flacher wird
- passen zu Plattenbindungen
- bester Fahrkomfort auf härterem Schnee
- ermöglichen eine hohe Kontrolle und viel Speed, müssen aber auch technisch erst einmal beherrscht werden
- eignen sich für Profis beim Pistenfahren und beim Freeriding
Hybrid-Step-On-Boots
- weiches und flexibles Soft-Boot-Oberteil, harte Sohlen wie Hardboots
- setzen spezielle Step-in-Bindungen voraus, also beim Board darauf achten, dass es passt
- eignen sich für Fortgeschrittene bis Profis, die es mögen, wenn Snowboardboots harte Sohlen und gleichzeitig ein flexibles, komfortables Oberteil mitbringen
Merke also: Bindung und Snowboardschuh müssen wirklich zueinander passen, weil es ansonsten nichts mit dem Fahrspaß wird! Mehr Informationen dazu findest Du aber auch noch im Artikel Snowboard Bindungen. Prinzipiell ist Anfänger*innen aber anzuraten, mit Softboots durchzustarten. In ihnen vereinigen sich nämlich Komfort und genug Präzision für den Angang, sodass dem gelungenen Einstieg ins Snowboarden nichts mehr im Wege steht.
Wie müssen Snowboardschuhe sitzen?
Den richtigen Sitz der Schuhe testest Du wie folgt aus: [1] Schlüpfe in die Innenschuhe und schließe die Schallen / Schnürsenkel der Außenschale von unten nach oben herauf mit einer leichten Spannung / einem leichten Zug. Achte dabei auf einen strammen, aber nicht einschnürenden Sitz. Behalte die Schuhe nun ein paar Minuten an und wechsele dabei immer wieder die Fußposition (laufen, in die Knie gehen, strecken, etc.). Beobachte dabei, ob sich der Eindruck der relativen Enge mit der Zeit gibt oder ob der Schuh wirklich unangenehm drückt.
Einen korrekten Sitz erkennst Du daran, dass der Ferse genug Halt geboten wird – sie muss also fest umschlossen sein. In Bezug auf die Zehen ist anzumerken, dass es nichts macht, wenn die Zehen im normalen Stand leicht an den Innenschuh stoßen. Der Kontakt zwischen Zehen und Innenschuh sollte sich aber lösen, wenn Du in die Knie gehst. Das liegt daran, dass die Ferse bei der Beugung des Sprunggelenks automatisch nach hinten gezogen wird. Wenn nun alles sitzt und passt (kein Spiel, aber ein sicherer Halt) – prima. Hast Du aber das Gefühl, dass etwas an Ferse, Knöcheln und/oder Zehengelenken drückt oder reibt, ist eine Korrektur nötig.
Übrigens: Um den Sitz der Snowboardschuh Größe wirklich effektiv zu überprüfen, heißt es, die richtigen Skisocken beim Probier Versuch zu tragen. Ideal sind Modelle aus synthetischen Materialien oder Merinowolle. Aber auch die dürfen nicht zu groß sein oder doppelt getragen werden, weil das damit verbundene Falten schlagen zu Blasen und Druckstellen führen könnte.
Und dann auch noch ein Wort zur Dämpfung der im Innenschuh befindlichen Sohle. Für diese stehen verschiedene Materialien wie EVA, PU, Gel-Pads oder Luftkissen zur Verfügung. Bei ihnen kommt es auf die Temperaturempfindlichkeit an, ob sie weich bleiben oder sich verhärten. Speziell die letzten drei bieten aber auch bei niedrigen Temperaturen viel Komfort.
Übrigens, hier findest Du stark reduzierte Snowboardschuhe.
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Welches Schnürsystem für Snowboardschuhe?
Bei den Schnürsystemen für Snowboardstiefel lassen sich unabhängig von der Boot Passform und dem Material der Außenschale drei wesentliche Varianten unterscheiden.
- Die traditionelle Schnürung: Schuhbänder, wie Du sie an Sneakern und Winterschuhen findest, sind Dir sicherlich ein Begriff. Und nach dem gleichen Prinzip lassen sich auch Snowboard-Boots mit Schnürsenkeln schnüren. Nur, dass die Bänder, die für die Wintersport-Modelle genutzt werden, deutlich robuster sind. Vorteile dabei: Eine solche Schnürung ist preisgünstig, lässt sich leicht individuell anpassen und bei Bedarf auch austauschen. Aber natürlich musst Du ein gewisses Gefühl für das richtige Maß an Zug an den einzelnen Schuhpartien haben – und das Schnüren kann etwas dauern.
- Das Speed-Lacing-Prinzip: Schnell geschnürt und gut fixiert ist halb gewonnen – und mit diesem System geht es rasant. In der Regel sind hier eine obere und untere Zone mit einzeln zu schnürenden Nylonbändern ausgestattet. Über einen Puller am oberen Schuhrand können sie zusammengezogen und fixiert werden. Ein Prinzip, das auch an vielen Innenschuhen Verwendung findet.
- Das BOA® (Drehverschluss-) System: Mithilfe des BOA® Systems und seiner Seile und Drehverschlüsse gehen Unkompliziertheit und bombenfester Sitz Hand in Hand. Je nach Bedarf wählst Du hierbei zwischen Single-, Double- oder Triple-Varianten, sodass Du die diversen Schuhzonen unabhängig voneinander feinjustieren kannst. Das Prinzip ist aber an jeder Stelle das gleiche: Rädchen Richtung Uhrzeigersinn drehen und das Seil spannt sich. Rädchen nach vorn drehen und es kommt zu einer Lockerung des Schuhs. Ganz easy!
Das Video wird von Youtube eingebettet. Es gelten die Datenschutzerklärungen von Google.
Was bedeutet der Flex bei Snowboardschuhen?
Wie beim Snowboard selbst wird auch bei Snowboardschuhen der Flex- oder Stiffness-Grad angegeben. Er entscheidet über den Grad der Biegefreudigkeit der Snowboard-Boots. Hierbei gilt wie gewohnt: Je niedriger, desto biegsamer – was speziell für Drehungen wesentlich ist – und je härter, desto stabiler und desto direkter ist die Kraftübertragung. Hier ein Überblick, was das für das Fahrverhalten letztlich bedeutet.
Hinweis: Mobile Nutzer können die Tabelle von rechts nach links schieben!
Boot-Eigenschaften | Flex-Grad | Für welchen Fahrer und Fahrstil? |
---|---|---|
weich | 1 bis 4 | Einsteiger und Fortgeschrittene Piste, Freestyle und Jibben ermöglichen durch einen niedrigeren Kraftaufwand leichtere Turns und Sprünge, verzeihen Fahrfehler eher |
medium / mittelhart | 5 bis 7 | Fortgeschrittene Piste, Freestyle, Freeriding zusätzlicher Halt und mehr Kontrolle für schnelles Geradeausfahren |
hart / steif | 7 bis 10 | Profis sehr schnelles Pisten-Boarden, Freeriding und Backcountry hervorragende Kontrolle, beste Kraftübertragung, aber auch anfälliger für Fahrfehler |
Häufige Fragen & Antworten
Während für normale Schuhe die Größenangaben in EU, US und UK genutzt werden, gilt für Snowboardboots die Mondopoint-Größe. Diese kannst Du mit der Länge deiner Fußsohle bestimmen. Beide Füße mit der Ferse an die Wand stellen und die Länge an den Zehen abmessen.
Die meisten Hersteller und Profi-Snowboarder*innen raten an, beim Kauf der Snowboardstiefel mit zumindest einer Schuhgröße mehr im Vergleich zu normalen Straßenschuhen zu planen. Viele Snowboardschuhe fallen eher klein aus – und Du musst noch zusätzlichen Platz für dickere Socken einrechnen. Da die Größen von Anbieter zu Anbieter zudem schwanken können, möchte ich Dir auf jeden Fall empfehlen, verschiedene Modelle von verschiedenen Herstellern selbst anzuprobieren.
Sollte sich dabei herausstellen, dass Deine Snowboardschuh Größe die Nummer 44 erreicht oder deutlich darüber liegt, ist zudem zu überlegen, ob Du Dich für ein Wideboard entscheiden solltest. An sich ist es zwar nicht schlimm, wenn Deine Füße die Boardkante um zwei bis drei Zentimeter überragen (ein sogenannter Hangover) – aber wenn es mehr sind, kann das Verletzungsrisiko deutlich ansteigen. Und das muss nicht sein, wenn Du ansonsten ziemlich komfortabel fahren könntest.
Die Preise für hochwertigere Snowboardstiefel für Einsteiger*innen können je nach Modell und Einkaufsmöglichkeit deutlich variieren. Die meisten Boots fangen bei etwa 150 € an. Erfahrene Fahrer*innen, die Wert auf höchste Qualität legen, landen mit ihren Wünschen dann auch schon einmal im Bereich von 400 bis 500 €.
Wenn Du mich fragst, lohnt es sich zum Einstieg unbedingt, die ersten Male qualitativ brauchbare Snowboardschuhe auszuleihen. Dies dient auch dazu, die wirklich richtige Snowboardschuh Größe zu ermitteln und festzustellen, was überhaupt Deine individuellen Bedürfnisse sind. Anschließend kannst Du Dich dann gut informiert auf die Suche machen. Denn wenn Du weißt, wonach Du suchst, hast Du auch bei Sale-Aktionen oder vergleichbaren Angeboten deutlich eher Erfolg. Hier findest Du stark reduzierte Snowboardschuhe*.
Snowboardschuh Größe: Fazit
Viele Informationen, eigentlich eine wichtige Feststellung: Die richtige Snowboardschuh Größe ist ein wesentlicher Aspekt dafür, dass Du auf dem Board gleichermaßen sicher und komfortabel unterwegs bist. Wesentliche Eckpunkte dafür sind, dass…
- Du alle für die Ermittlung relevanten Werte wie Mondopoint-Größe, Sohlenlänge und Leistenbreite korrekt bestimmt hast, damit
- Du in Deinen Schuhen genug Platz hast, ohne dass Dein Fuß zu viel Spiel hat,
- und dass die Außenschale (für Einsteiger*innen am besten ein Softboot) und der Flex (eher weicher) eine gute Mischung aus Fahrkomfort und Stabilität gewährleisten.
Und wenn da alles passt, steht Deinem Ausflug in den Schnee zumindest vonseiten der Snowboard Boots aus nicht mehr viel im Wege!
Du willst wissen, welche Ausrüstung man zum Snowboarden benötigt?
Quellen & Einzelnachweise:
[1] https://www.glisshop.de/tutorial/snowboardstiefel-richtig-anprobieren/
[2] https://www.blue-tomato.com/de-DE/buyers-guides/snowboard/snowboard-boots/
[3] https://snowboardermbm.de/products/snowboardboots-infos-und-tipps/
[4] https://www.youtube.com/watch?v=hEKcTqsRGFg