Fußballprofi werden: 12 Tipps auf dem Weg zum Profi-Fußballer

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Es ist der Traum vieler Amateurspieler, später einmal Fußballprofi werden. Der Weg dahin ist jedoch nicht leicht. Neben dem nötigen Talent gehört auch das Glück dazu, entdeckt zu werden. Doch es gibt viele Wege, die zum Ziel führen. Wenn auch du einmal zu den Profifußballern gehören möchtest, zeige ich dir in diesem Beitrag verschiedene Möglichkeiten, wie du deine Chancen erhöhen kannst, um dein Ziel zu erreichen.

Was Du in diesem Artikel erfährst?

  • Wie du Profi wirst und welche Voraussetzungen du mitbringen solltest.
  • Wie du deine Chancen erhöhen kannst, entdeckt zu werden.
  • Welche Wege dir im Ausland offen stehen.

Ab wann ist man Fußballprofi?

Profifußball mit spezialisierten Lizenzspielern, die vollständig vom Sport leben, gibt es in Deutschland seit 1972. In diesem Jahr erlaubte es der Deutsche Fußballbund (DFB) allen Vereinen, Profispieler entsprechend zu bezahlen. Dabei gibt es insgesamt drei Profiligen in Deutschland.

  • die Bundesliga mit 18 Plätzen
  • die 2. Bundesliga mit 18 Plätzen
  • die 3. Bundesliga mit 20 Plätzen

Nur wer in einer dieser Ligen spielt, kann sich als Fußballprofi bezeichnen. Nur die Vereine in diesen Klassen verfügen über ausreichend finanzielle Mittel aus Übertragungslizenzen oder Sponsoring, um ihre Spieler angemessen zu bezahlen. Manche Regionalligisten entlohnen ihre Spieler zwar auch. Allerdings handelt es sich bei den Spielern meist um Halbprofis, die neben dem Fußball noch einer weiteren beruflichen Tätigkeit nachgehen.

Voraussetzungen, um Fußballprofi zu werden

Um professioneller Fußballer zu werden, bedarf es einem gewissen Talent und Freude am Spiel. Der Weg zum Profi ist mit vielen Mühen und Training verbunden. Du wirst dich manchmal durchbeißen und Rückschläge hinnehmen müssen. Ein Mental Training* und der Austausch mit Gleichgesinnten kann hier helfen. Nur wenn du für den Fußball eine Leidenschaft hast und fest entschlossen bist, dein Ziel zu erreichen, wirst du auch mit Erfolg durch so manche Durststrecke gehen können.

Außerdem ist es von Vorteil, wenn du schon sehr früh mit dem Spielen angefangen hast. Die meisten Profispieler haben bereits einschlägige Erfahrungen in den Kinder- und Jugendmannschaften ihrer Vereine gesammelt, bevor sie entdeckt wurden. Tatsächlich schauen sich sogenannte Sichter (auch Scouts genannt) schon in den unteren Altersklassen nach Talenten um, die sie in spätere Förderprogramme aufnehmen können.

Damit liegt auf der Hand, dass du einen Verein benötigst, um den Weg zum Profi gehen zu können. Durch das kontinuierliche Training und das Kräftemessen in Turnier- oder Ligaspielen kannst du deine Fähigkeit verbessern und weiterentwickeln. Dabei ist es nicht nur wichtig, dass du körperlich fit bist, sondern auch deine Technik am Ball und dein taktisches Gespür im Spiel verbesserst.

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Talentscouts schauen sich aber nicht nur deine Fähigkeiten auf dem Platz an. Auch außerhalb des Spielfeldes solltest du darauf achten, einen guten Eindruck zu hinterlassen. Leiste dir keine Eskapaden oder Skandale. Du kannst noch so talentiert sein, doch wenn ein Verein um sein Image fürchten muss, weil er dich in der Profimannschaft hat, dann wirst du keine Chance haben.

Außerdem erwartet jeder Verein eine gewisse Zuverlässigkeit von einem Profi. Kommst du pünktlich zum Training? Nimmst du an Liga- oder Wettkampfspielen teil? Setzt du die Empfehlungen und Anweisungen bereitwillig deines Trainers um? Neben deiner Technik am Ball solltest du deinen Trainer auch durch positive „Softskills“ beeindrucken.

Als Fußballer entdeckt werden: Chancen erhöhen

Innerhalb eines Vereins ist die Konkurrenz unter den Talenten groß. Damit du aus der Masse hervorstichst, musst du dir schon etwas einfallen lassen. Zunächst solltest du natürlich durch dein können auf dem Platz überzeugen. Finde heraus, was du besonders gut kannst und spezialisiere dich genau darauf. Hierbei spielen dein Können und deine Technik am Ball, deine körperliche Fitness (Kondition, Schnelligkeit etc.), deine Spielübersicht und dein Teamgeist eine Rolle.

Im Marketing gibt es den Begriff des Unique Selling Points (USP). Dieser Begriff beschreibt eine bestimmte Eigenschaft, die ein Produkt gegenüber der Konkurrenz einzigartig macht. Deine Marketingstrategie sollte darin bestehen, deinen Trainern deinen USP zu vermitteln und ihn damit von dir zu überzeugen.

Ein weiterer Schritt, um auf dich aufmerksam zu machen, ist ein Probetraining bei einem größeren Verein oder einem DFB-Stützpunkt in deiner Region. Profimannschaften benötigen immer wieder Nachwuchs, weshalb die entsprechenden Vereine immer wieder Castings veranstalten, um Talente sichten zu können.

STEP BY STEP ZUM PROFI (DER WEG ZUM FUßBALLPROFI)

Das Video wird von Youtube eingebettet. Es gelten die Datenschutzerklärungen von Google.

Doch um den endgültigen Sprung zum Fußballprofi zu schaffen, führt kaum ein Weg an einem Nachwuchsleistungszentrum (NLZ) des DFB vorbei. Der Deutsche Fußballbund unterhält derzeit 57 NLZ [3], welche von den 36 Vereinen der 1. und 2. Bundesliga betrieben werden. Weitere Vereine aus Regional- und Oberliga ergänzen das Angebot.

In diesen Zentren werden die talentiertesten Jungspieler der verschiedenen Jahrgänge eingeladen und erhalten die Möglichkeit, an einem speziellen Förder- und Trainingsprogramm teilzunehmen [4]. Eine solche Einladung solltest du nicht ausschlagen. Wer in einem Verein mit NLZ spielt, hat definitiv höhere Chancen, entdeckt zu werden. Fußballprofis ohne Akademie-Besuch gibt es heute kaum noch.

Zusätzlich kann es auch nicht schaden, einen Spielerberater einzuschalten, der entsprechende Kontakte zu Vereinen oder Sponsoren herstellen kann. Auch eine Werbekampagne über Social Media kann hilfreich sein. Den auch Trainer sind im Internet unterwegs. Hast du besondere Tricks am Ball drauf? Dann zeige sie über YouTube oder Facebook und erhöhe deine Sichtbarkeit.

Fußballprofi werden: Alle Tipps auf einen Blick

  1. Sehr früh mit Fußballspielen beginnen
  2. Kontinuierliches & Gewissenhaftes Training
  3. An deiner körperlichen Fitness arbeiten
  4. Zuverlässigkeit
  5. Anweisungen & Tipps des Trainers umsetzen
  6. Mit einzigartigen Stärken bei Trainern & Scouts auffallen
  7. Probetraining bei größeren Vereinen oder DFB Stützpunkten
  8. Bei einem Verein mit Nachwuchsleistungszentrum aufgenommen werden
  9. An Förder- und Trainingsprogrammen teilnehmen
  10. Einen Spielerberater einschalten
  11. Auf Social Media auf sich aufmerksam machen
  12. Keine Eskapaden oder Skandale neben dem Platz

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Fußballprofi im Ausland werden

Bei allem Engagement und bei allem Talent, welches du mitbringst, kann es dennoch passieren, dass du in Deutschland keinen Profivertrag angeboten bekommst. Die Konkurrenz ist einfach sehr groß und das Niveau der Bundesliga hoch. Hier kommen nur die Besten an die Spitze.

Eine mögliche Alternative ist der Weg ins Ausland. Dies ist insbesondere dann interessant, wenn du spät zum Sport kommst und von Trainern unter Umständen gar nicht mehr als Nachwuchstalent gehandelt wirst. Doch es ist nie zu spät, Profi zu werden, auch wenn es dann vielleicht nicht mehr für die Top-Ligen reicht. Dass der Weg ins Ausland aber lukrativ sein kann, zeigen uns Beispiele von deutschen Spielern, die in der Heimat nie den Durchbruch geschafft haben, im Ausland aber große Erfolge feiern konnten.

Der deutsche Thomas Broich [1] beispielsweise begann seine Karriere im Jahr 2002 beim damaligen Zweitligisten Wacker Burghausen. Er spielte auch für die Bundesligisten Borussia Mönchengladbach, den 1. FC Köln und den 1. FC Nürnberg. Zwar galt er als großes und hatte sogar sporadische Einsätze in der Nationalmannschaft 2006. Doch gelang ihm unter anderem durch Verletzungspech nie der Durchbruch in der Bundesliga.

Im Jahr 2010 wechselte Broich zum australischen Verein Brisbane Roar. Seine aktive Karriere beendete der Deutsche dort als dreimaliger australischer Meister, zweimalig bester Spieler der A-League und australischer Fußballer des Jahrzehnts.

Thomas Broich über seine Profikarriere

Das Video wird von Youtube eingebettet. Es gelten die Datenschutzerklärungen von Google.

Ein weiteres Beispiel ist Maximilian Steinbauer [2], der im Alter von 19 Jahren vom Regionalligisten Tennis Borussia Berlin in die erste Liga Thailands zu Muang­thong United wechselte. Zwar besitzt Steinbauer die thailändische Staatsbürgerschaft, was sein Auswandern wohl etwas erleichterte. Doch der konkrete Kontakt zum Verein kam durch seinen Berater zustande. Er lebt nach eigenen Angaben seinen Traum und hofft auf eine Nominierung für die thailändische Nationalmannschaft.

Berühmte Spieler, die Spät Fußballprofi geworden sind

Häufig kommt die Frage, ob man mit 14, 15, 16, 17, 19 oder auch 23 Jahren noch Fußballprofi werden kann. Hier sind einige Beispiele von erfolgreichen Fußballspielern, die fast jeder kennt.

Hinweis: Mobile Nutzer können die Tabelle von rechts nach links schieben!

FußballprofiProfi geworden mit…Wechsel von…
Jamie Vardy25 JahreFleetwood Town (5. Englische Liga) zu Leicester City
Miroslav Klose22 JahreFC 08 Homburg (Regionalliga) zu FC Kaiserslautern
Carlos Bacca22 JahreJunior FC (Kolumbien) zu FC Brügge
Didier Drogba21 JahreEA Guingamp (2. Französische Liga) zu Le Mans UC 72
Mike Frantz21 Jahre1.FC Saarbrücken (Oberliga) zu 1. FC Nürnberg
Jonas Hector20 JahreFC Auersmacher (Oberliga) zu 1. FC Köln
Keven Schlotterbeck20 JahreTSG Backnang 1919 (Verbandsliga) zu SC Freiburg
André Hahn20 JahreTuS Koblenz (Regionalliga) zu Kickers Offenbach
Florian Niederlechner20 JahreFC Ismaning (Bayernliga) zu Unterhaching
Robin Gosens18 JahreVfL Rhede (A-Jugend) zu Vitesse Arnheim

Häufige Fragen & Antworten

Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, Fußballprofi zu werden?

Die Wahrscheinlichkeit, von einem Talentscout entdeckt zu werden, lässt sich kaum in Zahlen ausdrücken. Es hängt im Wesentlichen von deinem Einsatz ab. Wenn du wirklich professioneller Fußballer werden möchtest, dann schaffst du das auch. Allerdings benötigst du dafür Disziplin, hartes, regelmäßiges Training und Zielstrebigkeit. Und manchmal ist auch ein wenig Glück notwendig.

Ab wie viel Jahren kann man Fußballprofi werden?

In den meisten Fällen werden die Spieler je nach Talent aus den Jugendmannschaften U17 bzw. U19 in die Profimannschaften geholt. Rechtlich bedarf ein Arbeitsvertrag aber der vollen Geschäftsfähigkeit. Das bedeutet, dass ein Spieler mindestens 18 Jahre alt sein sollte. Ist er jünger, benötigt der Verein vor Anstellung die Zustimmung der Eltern.

Ist Fußballprofi ein Beruf?

Fußballprofi ist kein anerkannter Ausbildungsberuf, der mit einem bestimmten Abschlusszeugnis endet. Die Ausbildung ist deutlich individueller. Dennoch sind die meisten Profispieler als Arbeitnehmer bei ihren Vereinen angestellt.

Fußballprofi werden: Fazit

Wie Du siehst, gibt es sehr viele Einflussfaktoren, die entscheiden, ob Du Fußballprofi werden kannst oder ob es leider nicht reicht für einen Profivertrag. Diese Faktoren bieten jedoch auch zahlreiche Möglichkeiten, die Du selbst beeinflussen kannst und die deine Chancen deutlich erhöhen. Wenn Du also das Talent zum Fußballprofi hast, dann mach was draus und arbeite an deinen Zielen.

Hast Du Fragen oder Erfahrungen zum Thema Fußballprofi werden? Schreib unten in die Kommentare!

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Quellen & Einzelnachweise:
[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Thomas_Broich
[2] https://11freunde.de/artikel/thai-statt-regionalliga/3179199
[3] https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Nachwuchsleistungszentren
[4] https://www.dfb.de/sportl-strukturen/talentfoerderung/talentfoerderprogramm/

Johannes von Exaktso.de

Johannes von Exaktso

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