Eine Umhängetasche bildet das Herzstück deiner Geocaching-Ausrüstung. Du findest entsprechende Modelle im Internet, wobei auch Nachbauten der Originalprodukte ihre Aufgabe erfüllen. Wichtig ist die Möglichkeit zur Erweiterung durch zusätzliche Module wie Handy- oder Kamerataschen.
Die GPS-Befestigung an der Vorderseite ermöglicht dir freie Hände beim Klettern oder in schwierigem Gelände. Diese Funktion erweist sich als besonders wertvoll, wenn du dich an Bäumen festhalten oder dich absichern musst.
Für etwa 20 Euro erhältst du eine Tasche, die auch nach zweijähriger intensiver Nutzung noch gut aussieht. Das Material lässt sich einfach reinigen – selbst nach dreckigen Touren genügt ein feuchtes Tuch, um die Tasche wieder sauber zu bekommen.
Grundausstattung für jeden Cache
Eine handelsübliche LED-Taschenlampe oder Stirnlampe gehört zur Mindestausstattung. Wähle ein kompaktes, leichtes Modell, das du problemlos in der Seitentasche unterbringst. Größere Varianten sind möglich, benötigen jedoch mehr Platz.
Ein Multitool deckt verschiedene Situationen ab, ohne dass du teure Profi-Ausrüstung benötigst. Für Geocaching reichen die Grundfunktionen wie Zange, Kreuzschlitz- und Schlitzschraubendreher völlig aus. Achte darauf, dass Werkzeug sicher zu verwahren, um Verluste zu vermeiden.
Verwende einen Druckbleistift statt eines Kugelschreibers. Kulis versagen bei niedrigen Temperaturen oder Feuchtigkeit, während Bleistifte unter allen Bedingungen funktionieren.
Eine ausziehbare Magnetstange hilft beim Bergen kleiner Caches aus schwer zugänglichen Stellen. Du musst diese nicht teuer im Internet bestellen – Autozubehörgeschäfte bieten sie als Reparaturwerkzeug für kleines Geld an. Die Spitze am anderen Ende eignet sich zum Säubern oder für andere Detailarbeiten.
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Tauschgegenstände und Visitenkarten
Führe immer kleine Tauschgegenstände mit dir, um leere Caches wieder zu bestücken. Besonders wenn Kinder dabei sind, sorgt dies für Enttäuschungen, wenn sie nichts zum Tauschen finden.
Visitenkarten mit deinen eigenen Cache-Nummern fungieren als persönliche Signatur. Auf der Rückseite kannst du Hinweise auf deine versteckten Caches mit entsprechenden Nummern notieren – eine elegante Form der Eigenwerbung.
Aufkleber motivieren Kinder und nehmen kaum Platz weg. Supermärkte wie Rewe oder Real geben diese oft kostenlos aus. Kinder freuen sich über diese kleinen Belohnungen, denn Geocaching richtet sich nicht nur an Erwachsene. Bei Familien mit Kindern heißt es übrigens nicht „Geocaching gehen“, sondern „Schatzsuche machen“.
Erste-Hilfe-Ausrüstung
Eine Rettungsdecke, Pflaster und eine Mullbinde bilden das Minimum für die Erste Hilfe. Ein zusätzliches Tuch komplettiert die Grundausstattung für kleinere Verletzungen.
Sicherheit geht vor Abenteuer. Jüngste Nachrichten von verunglückten Geocachern, die von der Feuerwehr gerettet werden mussten, zeigen deutlich: Nimm die richtige Ausrüstung mit und riskiere niemals dein Leben für einen Cache. Kein Versteck ist es wert, dass du dich in Gefahr bringst.
Logbuch-Zubehör
Ein Datumsstempel beschleunigt das Eintragen erheblich. Bei Zeitdruck stempelst du schnell das aktuelle Datum ins Logbuch, ohne lange schreiben zu müssen.
Ablösbare Aufkleber bieten eine diskrete Alternative. Du klebst sie an den Finger, wartest, bis andere Geocacher weitergezogen sind, und bringst sie dann unbemerkt am Logbuch an. So bleibt der Cache für nachfolgende Sucher verborgen, während du trotzdem deinen Fund dokumentierst.
Logbuch und Notizbuch dienen als Backup für deine Aufzeichnungen. Ein kleiner Spiegel hilft dabei, unter Gegenstände oder in schwer einsehbare Bereiche zu blicken.
Cache-Wartung und Reparatur
Ein wasserfester Stift ermöglicht es dir, verblasste Hinweise nachzuziehen. Zahlen und Buchstaben auf Caches verblassen mit der Zeit, wodurch nachfolgende Sucher Schwierigkeiten bekommen. Wenn dir Koordinaten für Bonus-Caches fehlen, weil die Angaben nicht mehr lesbar sind, weißt du, wie frustrierend das ist.
Appelliere an alle Geocacher: Zieht kurz die Zahlen nach, wenn ihr verblasste Hinweise entdeckt. Mit einem Kugelschreiber geht das natürlich einfacher als mit einem Bleistift.
Ein Feuerzeug kann verschiedene Zwecke erfüllen, auch wenn du Nichtraucher bist. Eine Pinzette wird oft unterschätzt, bis du kleine Gegenstände aus Ritzen bergen musst. Bei einem Cache war es unmöglich, eine CD aus einer Wandnische zu holen – ohne Pinzette wären die nächsten Koordinaten verloren gewesen.
Eine UV-Lampe deckt unsichtbare Hinweise auf. Diese spezielle Ausrüstung hat sich bereits mehrfach bewährt und gehört zur erweiterten Grundausstattung.
GPS-Gerät und Navigation
Der Garmin Dakota 20 eignet sich perfekt für Einsteiger. Kostenlose OSM-Karten (OpenStreetMap) bieten bereits eine solide Grundlage, während topografische Karten noch mehr Details liefern. Du lädst die Caches direkt auf das Gerät und kannst sofort starten.
Nach mehreren Jahren Erfahrung mit diesem Gerät kann gesagt werden: Es reicht vollkommen aus. Vorher führte die Smartphone-Navigation zu Problemen, wenn der Empfang wegbrach und die Suche unmöglich wurde. Der Umstieg auf ein dediziertes GPS-Gerät löste diese Probleme komplett.
Natürlich gibt es bessere Geräte, aber für Anfänger ist der Dakota 20 die richtige Wahl. Sammle erst Erfahrungen, bevor du in teurere Ausrüstung investierst.
Schutz- und Komfortausrüstung
Grifffeste Handschuhe bekommst du im Baumarkt für wenig Geld. Sie ermöglichen das Klettern an Bäumen oder das Greifen in unheimliche Löcher, ohne dass du dir Sorgen um Verletzungen machen musst. Besonders bei schmutzigen Caches schätzt du diesen Schutz.
Eine Stirnlampe hält beide Hände frei und leuchtet dorthin, wo du hinschaust. Für dunkle Bereiche oder Höhlen ist sie unverzichtbar.
Ein Batteriepack verhindert, dass lose Batterien in der Tasche herumfliegen. Du hast immer einen kompletten Satz griffbereit, egal ob große oder kleine Batterien. Diese wasserdichten Behälter gibt es für kleines Geld und schützen die Energieversorgung vor Feuchtigkeit.
Organisation und Kamerabefestigung
Platziere häufig genutzte Gegenstände im Hauptfach für schnellen Zugriff. Datumsstempel und Aufkleber gehören dorthin, da du sie bei jedem Cache benötigst.
Die Kamera befestigst du dort, wo normalerweise das Taschenmesser hängt, falls du das Werkzeug nicht oft benötigst. So hast du die Kamera immer griffbereit, ohne wertvollen Platz im Hauptfach zu belegen.
Bei längeren Touren kommt zusätzlich ein Rucksack zum Einsatz, der weitere Ausrüstung aufnimmt. Für kurze Trips reicht die kompakte Lösung mit der Umhängetasche völlig aus – so bist du für die meisten Situationen gerüstet, ohne unnötig belastet zu sein.